Josef-Zerhoch-Mittelschule Peißenberg

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Mehr als nur ein Sozialkompetenztraining – Dank der Sparkasse Oberland im Rahmen von „Oberland bewegt“

Frau Deinhart schafft es in ihrem Sozialkompetenztraining den Schülerinnen und Schülern auf spielerische Art und Weise und anhand von eindrücklichen Beispielen rund um das Thema Selbst- und Fremdeinschätzung, Selbstwertgefühl, Sozialkompetenz, Verbreitung von Gerüchten, positives Mindset und in einigen anderen Bereichen wichtiges Handwerkszeug mitzugeben. Die Schülerinnen und Schüler durften am ersten Tag damit starten sich selber einschätzen zu lernen, indem sie von vorgegebenen Eigenschaften und Verhaltensweisen wie „respektvoller Umgang“, „Ehrlichkeit“, „pünktlich sein“ erst für sich passende auswählten und anschließend die für sich fünf wichtigsten auf fünf Finger einer Hand zu schreiben. Anschließend machten zwei Spiele den Schülern deutlich, wie wichtig Zusammenarbeit, Kommunikation und eben soziale Kompetenz ist. Für das erste Spiel lagen Hula-hoop-Reifen am Boden und die Schüler mussten auf Kommando, z. B. „rechts“, „links“, „raus“, „rein“ mit ihren Füßen in diese hineinsteigen. Dabei war es wichtig auf seine Mitschüler zu achten, damit sie sich nicht in die Quere kamen und sich auch mal zu einigen, wer denn jetzt in den Reifen hineinsteigen darf, wenn es beide Schüler den Schritt in den gleichen Reifen. Um Teamwork und um ruhige Kommunikation ging es beim nächsten Spiel. In zwei Teams aufgeteilt mussten es die Schülerinnen und Schüler schaffen gemeinsam langen Holzstab auf den Boden zu bringen. Man startete damit, den Stab auf alle Zeigefinger der Schülerinnen und Schüler zu legen, wobei beim gemeinsamen Absetzen auf den Boden alle Finger durchgehend am Stab bleiben mussten. Natürlich wanderte der Stab erstmal bei beiden Gruppen Richtung Decke anstatt nach unten, aber durch ruhige Kommunikation und gemeinsames Arbeiten gelang es schließlich beiden Teams den Stab Richtung Boden zu befördern. Das gemeinsames Arbeiten und Hilfe wichtig ist, merkten die Schülerinnen und Schüler auch bei der nächsten Übung, in der die Schüler erst ohne Hilfe aus einer Schale ihren eigenen auf einen Zettel geschriebenen Namen finden mussten. Hatte ein Schüler einen anderen Namen entfaltet durfte dieser den Zettel erst nicht an die richtige Person weiterreichen, sondern musste den Zettel stattdessen wieder zusammenfalten und in die Schale zurückschmeißen. So war es für alle erst sehr mühsam den eigenen Namen zu finden. Nach einiger Zeit durfte eine Schülerin aber helfen und die aufgeklappten Zettel an die richige Person weitergeben.
Am zweiten Tag des Sozialkompetenztrainings ging es unter anderem darum, was Worte anrichten können. Dafür wurde ein Herz, welches auf einem Blatt Papier gemalt war, für jedes böse Wort, das gefallen ist, ein bisschen mehr zusammengeknüllt und als es nach einigen „schlimmen Worten“ wieder aufgefaltet wurde, wurde der bleibenden Schaden, den die Worte angerichtet hatten, sichtbar. Wie lange es dauert, bis das angeknackste Selbstwertgefühl bzw. eine gesunde Psyche wiederhergestellt ist, zeigte Frau Deinhard, indem sie erst Lebensmittelfarbe („schlimme Worte“) in ein Glas dazugab, in welchem eine Spielzeugperson stand, sodass sich alles um dieses „Manschkerl“ braun färbte und sie anschließend Unmengen an Wasser in dieses Glas hineinschütten musste (es lief schon eine ganze Weile über) bis sich das Wasser wieder so klar gefärbt hatte, sodass man wieder „klare Sicht“ hatte. Den eigenen Wert eines jeden Schülers, unabhängig der Schulform, die er besucht, verdeutlichtete den Schülern mit einem Zehn-Euro-Schein. Diesen zerriss Frau Deinhart und fragte, welchen Wert der Geldschein denn noch hat. Die Antwort der Schüler war klar: „Immer noch zehn Euro!“. Durch ein passendes Spiel machte Frau Deinhart den Schülerinnen und Schülern auch klar, wie schnell Gerüchte entstehen. Ein Schüler musste einem anderen ein zuvor gesehenes Bild beschreiben und dieser versuchte dies dann aufzumalen. Letzterer beschrieb dann sein Bild einer weiteren Schülerin, die wiederum versuchte dieses dann auf ein Blatt Papier zu bringen. Das Ergebnis war eindrücklich: Auf dem letzten Bild war etwas völlig Anderes zu sehen, als auf dem Ersten, obwohl alle beteiligten Schülerinnen und Schüler nach bestem Wissen und Gewissen versucht hatten, das gesehene Bild weiterzugeben. So schnell entstehen also Gerüchte. Auch mal eine warme Dusche zu bekommen ist wichtig und dass andere an einem meistens Sachen gut finden, die einem selber gar nicht so bewusst sind, ist auch meistens der Fall. Dies verdeutlichte Frau Deinhart den Schülerinnen und Schülern mit folgendem Spiel. Die Schüler mussten sich einen Pappteller auf den Rücken kleben und sich dann zur Musik im Klassenzimmer bewegen. Immer wenn die Musik stoppte, durfte der Schüler, der hinter einem stand, etwas Positives über die- oder denjenigen auf den Teller schreiben. Nach einer Weile war jeder Teller voll mit positiven Dingen über den Träger und als die Schülerinnen und Schüler schließlich ihren eigenen Teller betrachteten, staunten sie nicht schlecht, was andere alles Gutes über sie zu sagen hatten. „Wow, so hab ich mich selber noch nie gesehen“, war z. B. eine Schüleraussage. Abschließend wurde den Schülern noch klar, wie wichtig positive Gedanken sind und zu was sie führen können. Das Beispiel war eine anstehende Mathematikprüfung und die Schülerinnen und Schüler überlegten sich gemeinsam mit der Dozentin anhand eines Kreislaufs, wozu der positive Gedanke „Ich hab mich gut vorbereitet und hab jetzt Bock das auch zu zeigen“, bzw. der negative Gedanke „Mathe kann ich eh nicht, ich schreib bestimmt eh wieder eine fünf.“ führen kann. Auf den positiven Gedanken, folgt ein positives Kopfkino, wie z. B. die Vorstellung, wie man die Aufgaben gut bewältigen kann. Dadurch geht man sicher in die Prüfung und kann jede Aufgabe konzentriert bewältigen. Das Ergebnis ist vermutlich eine gute oder bessere Note als beim letzten Mal und die positive Anerkennung von außen, z. B. von der Lehrkraft. Hier wären wir wieder bei dem positiven Gedanken, womit sich der Kreis schließt: „Guck, ich kann das ja doch und nächstes Mal, bekomme ich das bestimmt wieder ganz gut hin.“ Das Feedback der Schüler war einstimmig: „Das versuchen wir vor der nächsten Mathe-Probe auf jeden Fall auch!“ Natürlich wurden noch einige mehr Übungen durchgeführt und Dinge besprochen, aber ich denke dieser kleine Einblick in das Sozialkompetenztraining von Frau Deinhart zeigt: Es ging hier um viel mehr, als „nur“ ein Sozialkompetenztraining“ und die zwei Tage der Durchführung an der Mittelschule Peißenberg in der 7b war ein voller Erfolg.
Ein ganz besonderer Dank gilt hierbei der Sparkasse Oberland, die im Rahmen des Projekts „Oberland bewegt“ die Kosten für diese Veranstaltung komplett übernommen hat.

Unser Beitrag zum Peißenberger Gabentisch

Ein wunderbarer Sommer ging zu Ende und die Obsternte war üppig. Wir sprachen im Unterricht über das Fest Erntedank, über Bräuche in den Familien und die angebauten Obst- und Gemüsesorten bei uns zuhause. Da beschloss die katholische Religionsgruppe aus beiden M10-Klassen eine Spendenaktion für den „Peißenberger Gabentisch“ zu organisieren.
Wir verteilten Flyer in allen Klassen und erzählten den jüngeren Schülern und Schülerinnen, dass der „Peißenberger Gabentisch“ Lebensmittelspenden für Menschen sammelt, die bedürftig sind und nicht alles kaufen können, was sie für ihre Ernährung brauchen.
Am letzten Dienstag im Oktober sammelten wir die Spenden in der Aula ein, damit sie am nächsten Tag an die Bedürftigen ausgeteilt werden konnten. Wir bedanken uns herzlich für Ihre Mithilfe.

Möchten Sie auch etwas beitragen?
Bitte wenden Sie sich an die ehrenamtlichen Helfer dort.

Entdeckertour Handwerk an der HWK in Weilheim

Am 16. Oktober 2024 begaben sich die Schüler der Josef-Zerhoch-Mittelschule auf eine spannende Reise in die Welt des Handwerks: Die Entdeckertour Handwerk in Weilheim stand auf dem Programm. Mit viel Neugier und Entdeckungsfreude machte sich die 8. Jahrgangsstufe auf, um die Vielfalt der regionalen Handwerksberufe hautnah zu erleben.

Einblick in Handwerksberufe
An verschiedenen Stationen in der Handwerkskammer in Weilheim konnten die Schülerinnen und Schüler in Begleitung ihrer Lehrer zahlreiche Handwerksberufe erleben. Ob Schreiner, Metallbauer, Elektriker oder Bäcker – die Tour bot eine beeindruckende Bandbreite an Berufen, die in der Region eine lange Tradition haben. Die Werkstätten öffneten ihre Türen und gaben den Jugendlichen wertvolle Einblicke in den Berufsalltag, die Arbeitsprozesse und die Ausbildungsmöglichkeiten.

Mitmachen und Ausprobieren
Das Besondere an der Entdeckertour war der direkte Praxisbezug. Die Schüler durften selbst Hand anlegen: Jeder Schüler fertigte eine Brotzeit an – das Handwerk wurde erlebbar gemacht. Diese praktischen Erfahrungen schufen nicht nur Begeisterung, sondern halfen auch, ein tieferes Verständnis für die jeweiligen Berufsbilder zu entwickeln.

Berufsorientierung mit Mehrwert
Neben der handwerklichen Praxis standen auch Informationen zur Berufsausbildung im Fokus. In kurzen Vorträgen und Gesprächen mit den Ausbildern erfuhren die Schüler, welche Voraussetzungen für eine Ausbildung im jeweiligen Handwerk notwendig sind, wie die Lehrzeit gestaltet ist und welche Karrieremöglichkeiten sich bieten.

Wertvolle Erfahrungen für die Zukunft
Die Entdeckertour Handwerk war nicht nur eine informative Veranstaltung, sondern auch ein inspirierendes Erlebnis. Viele Schüler zeigten großes Interesse an den vorgestellten Berufen und konnten sich gut vorstellen, eine Ausbildung im Handwerk zu beginnen.
Mit neuen Eindrücken, spannenden Geschichten und vielen Ideen im Kopf kehrten die Schüler am Ende des Tages zur Josef-Zerhoch-Mittelschule zurück – vielleicht mit dem ein oder anderen Traumberuf im Gepäck.

Wir bedanken uns bei allen Organisatoren, die diese spannende Entdeckertour möglich gemacht haben und freuen uns bereits wieder auf das nächste Jahr!

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